Ein kurzes Florentinerportät

Der Florentiner

Das Ursprungsland unserer Florentiner ist, wie ihr Name verrät, Italien. Ende des 18. Jahrhunderts soll sie durch Adelige, Kaufleute und Auswanderer nach Österreich und Deutschland gebracht worden sein, wo ihr das heutige Erscheinungsbild angezüchtet wurde. Bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts wurde der Florentiner in erster Linie als Nutztaube gehalten, die systematische Zucht für Ausstellungszwecke begann, als in den damaligen Hauptverbreitungsgebieten, Bayern und Sachsen, engagierte Züchter Sonderfereine gründeten. In Bayern geschah dieses in Rottahlmünster ( Sonderverein der Huhntauben, hier wurden die Rassen Malteser, huhnschecken und Florentiner betreut ), in Sachsen 1919 in Döbeln          ( Sonderzuchtgemeinschaft der Florentinerzüchter ). 1923 verfaßte Ewald Schreiter eine einheitliche Musterbeschreibung, 1925 folgte ein zukunftweisendes Musterbild. Dieser Standard wurde fortan Allgemeingut der Florentinerzüchter und hat in den Grundzügen bis heut Gültigkeit, wenngleich er über die Jahre so manche Überarbeitung erfuhr. Nach der Wiedervereinigung schlossen sich beide Vereine zum Sonderverein der Florentiner und Huhnscheckenzüchter zusammen, bemüht das Überleben unserer Florentiner zu sichern.

Wie wünschen wir uns den Florentiner Heute:

War er um die Jahrhundertwende eine zwar schwere, aber eher plump wirkende, mittelhohe,relativ Rückenlange Huhntaube, die den Schwanz nur mäßig angezogen trug, so hat er sich im Gesamteindruck doch deutlich verändert. Hochbeiniger, langhalsiger,im Rumpf sowie im Rücken deutlich kürzer presentiert er sich heute ausgesprochen elegant.

Autor: Hermann Hacker